15. Spieltag: FC Admira Wacker Mödling - FK Austria Wien

Eine furchtbare Partie, die mal wieder die riesen Frage in den Raum stellt: Wenn man so gegen die Admira spielt, gegen welche Mannschaft sollen wir dann bitte eine offensive Dominanz schaffen?

1) Brutal schlechtes tatktisches Konzept: Hohe Bälle, weit nach vorne, dann halt hoffen, dass man den Ball schnell verwerten kann oder in ein Gegenpressing kommt wenn es nicht gelingt. Kein Kombinationsspiel, keine Flanken kein gar nichts.

2) Wenn Spielaufbau und Kombinieren, dann nur über die Flügel und da eigentlich nur rechts. Jedoch Null Unterstützung und viel zu große Löcher im Mittelfeld weil Demaku von Anfang an irgendwo gestanden ist aber nicht dort wo der Ball ist. Demaku war generell komplett abgemeldet und der Wechsel kam viel zu spät.

3) Seltsame Wechsel, denn nach Edo für Demaku waren drei Stürmer am Platz, die irgendwie keine Zurordnung hatten. Dazu Matic und Sax die wohl den Raum zwischen Abwehr und Sturm bespielen sollten, aber mit 2 vs. 5 dort komplett alleine gelassen wurden. Folge: Noch mehr hohe Bälle.

4) Die Ecken!!! Da macht man, One in a Million, tatsächlich mal ein Tor aus einer Ecke aufs Kurze und denke man hätte jetzt die Zauberformel für Fußball entdeckt. In der Schlussphase haben wir drei Ecken hintereinander kniehoch auf die erste Stange gedroschen! Das darf doch nicht sein bitte! Zuerst Sax einmal, alles greift sich auf den Kopf, dann Sax nochmal, Geschimpfe was mit dem los ist, dann geht Matic hin, man hofft,... Matic macht genau das Gleiche. Fassungslosigkeit. Das MUSS vom Trainer kommen, den Spielern kann das ja keinen Spaß machen.

5) Psychologie. In einer Phase wo wir eine gewisse Überlegenheit auf den Platz bringen, aber immernoch die blöden hohen Bälle spielen weil die Reihen zu weit auseinander sind, was macht Letsch? Madl für Cuevas (LAV nun Igor, der in Folge wohl kein einziges Mal über die Mittellinie gegangen ist) und Jeggo für Monschein (die Doppel-6 ist back!). Fatales Signal an die Spieler sich zurückzuziehen, was dann auch umgehend passiert ist. Einladung an die Admira uns reinzudrücken und zu hoffen. Ganz ganz grauslich sowas, speziell gegen den Letzten. Eigentlich hätte er Venuto bringen MÜSSEN um endlich am Flügel eine spielende Reihe mit Cuevas aufzubauen und Sax auf den rechten Flügel ziehen um selbiges mit Klein zu machen. Dazu hätte ich Jeggo für Ebner gebracht weil der in der Lage ist flache Pässe aus dem Zentrum an die Flügel oder Matic zu spielen. Jedoch keinesfalls darfst du bei 2:1 gegen die Admira mauern müssen. Ich mein, trauen wir uns denn gar nichts mehr zu?


Letsch ist mutlos, vielleicht der mutloseste Trainer den wir je hatten und so spielen wir dann auch. Ängstlich den Ball zu verlieren (wir machen keine Dribblings mehr), ängstlich zu kombinieren (Ball schnell und hoch raus aus der eigenen Hälfte), ängstlich ein Spiel zu entscheiden (kaum haben wir ein ausreichendes Zwischenresultat ziehen wir uns zurück) und auch ängstlich saubere Eckbälle zu spielen, denn man könnte ja in einen Konter laufen.


Wir brauchen jemand anderen. Jemanden der Entscheidungen trifft, wozu Letsch irgendwie keinen Mut zu haben scheint. Jemanden bei dessen Spielanlage man erkennen kann welcher Spieler eigentlich wo eingesetzt ist und wie man mit diesem Plan vor das Tor kommen will.

Wir haben Glück, dass wir mit einer echt guten Chancenverwertung derzeit trotzdem noch eine brutal geringe Zahl Tore schießen. Die Admira gestern hat weder gemauert, noch waren sie auch nur in irgendeiner Form "gut". Es gibt nichts, was rechtfertigen würde hier nur irgendwie und mit Toren aus Standards 2:1 zu gewinnen. Diese unterklassige Mannschaft die keine zwei Pässe zusammenbringt muss man 3:0 heimschicken, oder zumindest am Tor festnageln und zig-Chancen herausspielen.

Wir wollen "hinten kompakt stehen" (Letsch ) wie es sich für Angsthasen gehört. Man stelle sich vor der FC Barcelona kommt zur Schießbude der Liga und nimmt sich vor "hinten kompakt stehen". Der Trainer gibt der Mannschaft jenes Selbstvertrauen, dass man am Platz Woche für Woche bestauen darf - nämlich gar keines.