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1.FC Magdeburg   SV Darmstadt 98
Jens Härtel J. Härtel Manager D. Schuster Dirk Schuster
€17.18m Total market value €40.85m
25.4 ø age 26.7

Gesamtbilanz: DFB-Pokal

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DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SV Darmstadt 98

Aug 16, 2018 - 9:17 PM hours
Freitag, 17.08.2018, 20:45 Uhr
Heinz-Krügel-Stadion

Es ist mal wieder Pokalzeit. Und wer Pokal sagt, meint den 1. FCM!
Doch das diesjährige Erstrundenduell in der Elbestadt hat einige Besonderheiten zu bieten. Denn anders als in den vergangenen Jahren treffen die Größten der Welt zum Auftakt in die Pokalsaison mit dem SV Darmstadt 98 auf einen Zweitligisten und somit auf einen Ligakonkurrenten. Dieses Aufeinandertreffen hat es in der langen Geschichte beider Vereine noch nie gegeben, trotzdem verbindet beide Vereine eine ganze Menge.

Der SV Darmstadt spielte ebenso wie der 1. FCM nach der Wende für lange Zeit nicht in einer bundesweiten Liga mit, was mit dem Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2011 beendet war. Nach gelungenem Klassenerhalt in der ersten Saison hatte man die Spielzeit 2012/13 auf dem 18. Tabellenplatz abgeschlossen, was eigentlich den Abstieg bedeutet hätte. Doch aufgrund der Insolvenz vom Lokalrivalen Kickers Offenbach durften die Lilien in der Liga bleiben. Danach folgte der deutschlandweit bekannte und beispiellose Durchmarsch bis in die 1. Bundesliga unter Trainer Dirk Schuster, dem ehemaligen FCM-Kicker. Der kleine SV Darmstadt 98 mit seinem sehr nostalgisch anmutenden Stadion am Böllenfalltor spielte auf einmal im Konzert der Großen mit und schaffte sogar am vorletzten Spieltag bereits den Klassenerhalt. Mit dem darauffolgenden Abgang von Erfolgstrainer Schuster, der die Vereinsverantwortlichen vollkommen unvorbereitet traf, fielen die Südhessen nicht nur aus dem Oberhaus zurück, sondern fanden sich zur Mitte der Saison 2017/18 im Tabellenkeller der zweiten Bundesliga wieder. Der für diese Situation typische Trainerwechsel kam und der inzwischen wieder vereinslose Schuster wurde reaktiviert, um die Mannschaft doch noch in der Liga zu halten, auch wenn dies am Ende sehr knapp und etwas glücklich war.

Nun ist wieder alles beim Alten beim SV Darmstadt 98 und der Trainer setzt auch weiterhin auf sein bewährtes Konzept: die defensive Stabilität steht an erster Stelle, Zweikämpfe sollen gesucht und gewonnen werden. Mit dieser Spielweise ähnelt er FCM-Coach Jens Härtel, der vor allem in den ersten beiden Spielen in der zweiten Liga den Fokus auf das Verhalten gegen den Ball legte. Demzufolge stehen sich am Freitagabend unter Flutlicht zwei Mannschaften gegenüber, die sich anscheinend wohler damit fühlen, wenn sie den Ball nicht haben. Trotzdem gibt es auf beiden Seiten Offensivspieler, die an einem guten Tag eine kompakte Defensive über Konter knacken können. Bei den Lilien ist Marcel Heller zu nennen, der mit seinen berüchtigten Tempodribblings ein Faktor für den steilen Aufstieg bis in die erste Liga war. Mittlerweile ist er etwas in die Jahre gekommen, aber nicht zu unterschätzen. Auf dem anderen Flügel ist Joevin Jones aus Trinidad und Tobago ebenfalls ein schneller Spieler und der neue Mittelstürmer Serdar Dursun hat im ersten Saisonspiel gleich den Siegtreffer gegen Paderborn erzielt. Interessant ist auch, dass im letzten Spiel gegen St. Pauli kein Spieler in der Startelf unter 25 Jahre alt war. Es ist also eine sehr erfahrene und abgeklärte Mannschaft um den 32-jährigen Kapitän und Abwehrchef Aytac Sulu zu Gast.

Der 1. FCM hat von seinem Offensivpotenzial noch nicht so viel gezeigt in den ersten beiden Saisonspielen. In Aue erkämpfte man sich den historischen ersten Punkt in der zweiten Liga, doch neben einer ansprechenden Abwehrleistung, wurde ein paar spielerische Defizite offenbar. Diese wurden von Jens Härtel analysiert und im Training angegangen. Das anstehende Pokalspiel will er für ein paar Umstellungen in der ersten Elf nutzen, um dem einen oder anderen Spieler die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen. Dabei dürfte es sich vorrangig um Offensivkräfte wie Felix Lohkemper handeln, denn hinten hat sich die Dreierkette aus Schäfer, Müller und dem neuen Abwehrchef Erdmann für weitere Einsätze in dieser Konstellation empfohlen.

Es wird spannend zu sehen sein, welche Akteure auf dem Platz stehen werden und wer das Heft in die Hand nimmt, um vorne Akzente zu setzen. Obwohl bei zwei Teams, die eher den Fokus auf die Abwehrarbeit und auf Zweikämpfe legen, kein besonders sehenswertes Spiel zu erwarten ist, bringt der Pokalmodus immer noch einen speziellen Faktor mit sich. Sowohl der Gastgeber, als auch der Gegner weiß um den Ruf des HKS als schwer einzunehmende Festung, gerade in der ersten Pokalrunde. Der sportliche Verlauf der Partie ist schwer einzuschätzen, aber eines ist klar: die Fans des 1. FC Magdeburg werden wieder für eine herausragende Kulisse sorgen und wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft stehen.
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