Spieltag: SC Freiburg - Hamburger SV

Nun doch schon heute ;)

O du fröhliche…

…..nun ja: In Paderborn war es eher Tristesse: Zwar konnte ein Punkt in Ostwestfalen erzielt werden (auch drei wären möglich gewesen), aber die Leistung auswärts war doch eher unterirdisch. Das Spiel nach vorne war quasi nicht vorhanden, 1 ½ Torchancen in 90 Minuten sprechen doch eine deutliche Sprache. Nach dem Tiefpunkt in Augsburg war das mindestens gleichwertig mies, was dort in der schnuckeligen Benteler-Arena zu Paderborn (direkt neben dem Finke-Einrichtungshaus) uns Fans gezeigt wurde. Zum Glück geht es am kommenden Samstag um 15:30 Uhr wieder zurück in das heimische Schwarzwald-Stadion, in dem zuletzt doch einige starke Leistungen (Schalke, erste Hälfte Stuttgart) gezeigt wurden und die Mannschaft zumindest deutlich mutiger und auch spielerisch besser auftrat. Gegner wird erneut ein Konkurrent um den Klassenerhalt sein: der viel geschmähte und immer wieder heiß diskutierte Hamburger SV.

Die Jungs von Joe Zinnbauer befinden sich leicht im Aufwärtstrend, wenn gleich dies quasi nur für die Heimspiele gilt. In der heimischen Arena holte man in den letzten vier Spielen stolze 10 Punkte, auswärts hingegen setzte es teils deutliche Niederlagen (stets mit mindestens zwei Toren Unterschied) – wie gut, dass der HSV nun in Freiburg antritt. Auch konnte die Hamburger in der Fremde erst 2 Tore in 7 Partien erzielen. Allgemein ist die Offensive das Sorgenkind der Hanseaten: Zu Beginn der Saison blieb man die ersten fünf Spiele ohne eigenen Treffer, auch sonst erzielte man erst in zwei Partien mehr als einen Treffer. Vergangenen Sponntag profitierte man auch stark von extremen individuellen Patzern des Mainzers Noveskis, wenn gleich der Sieg gegen die Rheinhessen nach einer ordentlichen Leistung natürlich verdient war. Spannend ist, dass Zinnbauer dabei ist die Mannschaft ein wenig umzukrempeln. Er gab einigen Jungs aus der zweiten Mannschaft eine Chance (darunter dem Ex-Freiburger Gouaida) und steckte auch nicht zurück prominente Namen (Lasogga, Holtby etc.) auf die Bank zu setzen. Der jüngste Erfolg gibt Zinnbauer Recht, auch wenn jüngst gegen Mainz alt bewährte Kräfte wie van der Vaart oder Drobny Stützen für den Erfolg waren.

In Freiburg werden Zinnbauer ganz sicher die Verletzten bzw. noch im Trainingsrückstand befindenden Adler, Rajkovic, Beister und Ilicevic fehlen. Jansen und Behrami, die zuletzt leicht angeschlagen pausierten, könnten wieder eine Option sein und werden wohl Mitte dieser Woche in das Mannschaftstraining zurück kehren. Ganz sicher fehlen wird auch #HW4, der sich in Augsburg am Innenband verletzte und 2014 wohl nicht mehr spielen wird. Er wird – wie schon gegen Mainz – wohl von Cleber vertreten, der oftmals zwischen Genie (Mainz) und Wahnsinn pendelt. Mal sehen, welches Gesicht er in Freiburg zeigen wird.

Vergangene Saison unterlag man im Heimspiel bei „Olli Baumanns Slap-Stick-Show“ den Hanseaten mit 0:3. Die bislang letzte Partie fand im März diesen Jahres statt, als man trotz „Lasogga ist der geilste Mann der Welt“ ein 1:1 erzielen konnte.

Personell sollte beim SC nach der Leistung in Paderborn (fast) alles und jeder auf dem Prüfstand stehen. Ähnlich wie nach der Leistung in Paderborn ist es nicht unmöglich, dass Streich die Mannschaft wieder auf einigen Positionen verändert, um neue Akzente zu setzen bzw. frisches Personal zu bringen. Mitrovic wird noch einmal gesperrt fehlen, verletzungsbedingt müssten eigentlich alle Mann an Bord sein. Wie es mit Riether und Philipp konkret aussieht, wird die PK am Freitag zeigen.

Wo ansetzen? Sehr gute Frage! Die Defensive stand (bis auf wenige Ausnahmen) solide, wenn gleich nicht glänzend. Kempf sah beim Gegentor nicht optimal aus, man darf gespannt sein, wer neben Torrejon (der wohl bis zur Winterpause noch gesetzt bleibt) auflaufen darf. Die AV Günter und Sorg machten defensiv ihre Sache ordentlich, nach vorne ging aber so gut wie gar nichts. Persönlich glaube ich aber nicht, dass Streich hier Änderungen vornehmen wird. Anders sieht es im offensiven Teil der Mannschaft aus. Um die Emotionalität und Geilheit auf dem Spielfeld zu erhöhen, könnte eine Rückkehr von Kapitän Schuster in das Team eine mögliche Option sein. Höfler macht seine Sache zwar auch solide, ist aber kein Führungsspieler, der doch das ein oder andere Mal jedoch benötigt wird.
Am meisten drückt der Schuh in der Offensive. Schmid, Freis, Mehmedi und Klaus waren in Paderborn größtenteils Totalausfälle und wenig bis gar nicht sichtbar. Immerhin blitzte bei den Heimspielen zuletzt die individuelle Klasse Mehmedis und Schmids teilweise auf, die beiden werden wohl weiterhin in der Mannschaft bleiben. Vorne wären auch Philipp (bei Genesung) und Frantz potenzielle Kandidaten, besonders letzteren würde ich gerne einmal wieder von Beginn an sehen, zumal er auch auf den Außenbahnen schon gute Spiele machte (Hertha BSC). Auch Schahin hätte nach den teilweise unglücklichen Auftritten von Freis mal eine Chance von Beginn an verdient, wenn gleich seine Einsätze als Joker (mit Ausnahme Schalke) noch nicht allzu prickelnd waren.

Man darf gespannt sein, welche Schlüsse Streich aus Paderborn ziehen wird. Dass es welche geben sollte, ist wohl allen hier klar und auch Streich wird sicher einiges hinterfragt haben. Zuverlässige Prognosen sind kaum möglich (insbesondere sollte man die PK abwarten), wünschenswert wäre es allemal, dass die Mannschaft mit einem anderen Gesicht auftritt, wobei die Hoffnung dem gilt, dass die Partien zu Hause zuletzt wirklich in Ordnung waren (auch spielerisch). Angesichts der nicht optimalen tabellarischen Situation wäre ein Heimerfolg gegen den HSV nicht verkehrt, will man nicht bis zur Winterpause völlig unten reinrutschen. Zwar ist die halbe Liga im Abstiegskampf und die Tabelle schaut nach jedem Spieltag anders aus, ein Dreier zum Durchatmen vor dem Bonusspiel in München wäre aber schon ganz nett.

Mögliche Aufstellungen:

Bürki – Sorg, Torrejon, Krmas (Kempf), Günter – Darida, Höfler (Schuster) – Schmid, Frantz – Mehmedi, Freis (Philipp, Schahin)

Drobny – Diekmeier, Djourou, Cleber, Marcos (Jansen) – van der Vaart, Behrami – Müller, Holtby – Rudnevs, Lasogga.

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Der Film zum Spiel:

Ein südbadischer Hobbyastronom, Albert Friedrich Bauer, entdeckt im Jahr 2014 einen rautenförmigen Asteroiden mit einem Durchmesser von ca. 40x42 km, der geradewegs auf Freiburg zusteuert. Während die offiziellen Stellen diesem uralten Ungetüm aus dem All den trockenen Namen „HSV-18.87“ geben, so bekommt er von Asteroidenfans in Anlehnung an den Namen seines Entdeckers und aufgrund seines ungewöhnlich zinnfarbenen Schimmerns den liebevollen Namen „Großer Zinnbauer“.

Sollte der Himmelskörper, dessen Größe in etwa der Stadt Hamburg entspricht, in Freiburg aufschlagen, würden die Auswirkungen des Aufschlags jede Hoffnung auf den Klassenerhalt auslöschen. Dem SCF und seinem Chef Fritz Keller bleiben wenige Tage, um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Die einzige Möglichkeit, Freiburg und den SCF vor dieser Katastrophe zu bewahren, ist eine Sprengung des Asteroiden von innen. Dazu muss ein Bohrteam auf den riesigen Himmelskörper fliegen und dort ein rund 1904 Meter tiefes Loch bohren, um anschließend einen nuklearen Sprengball darin zu zünden.

Keller kann den Experten Christian Streich für dieses gewagte Unterfangen gewinnen. Der will jedoch nur mit seinen eigenen Männern arbeiten. Und so werden seine 11 Männer, Experten auf unterschiedlichsten Gebieten, in einem Crashkurs zu Astronauten ausgebildet. Die erste Crew wird von Christian Streich geleitet und fliegt im Spaceshuttle Südbaden, die zweite Crew im Shuttle Heimsieg führt Roman Bürki, schweizer Bohrexperte und Streichs bester Mann. Dessen Assistent, Christian Günter, soll die Truppe zusammenhalten und durch seinen unbändigen Einsatz ein Vorbild für alle sein.
Es wird eine schwierige Mission, doch sie muss gelingen. „Großer Zinnbauer“ muss aufgehalten werden. Um jeden Preis. Und so machen sie sich am 13.12.2014 um 15:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf die Reise zu diesem Koloss.... zu „Großer Zinnbauer“.

Ca. 90 Minuten + 15 Minuten Puffer, um ihn zu erreichen, das Loch zu bohren und den Sprengball zu zünden... sportlich, aber machbar. Alle Hoffnungen ruhen auf den Schultern dieser tapferen Männer.

Wird schon schief gehen, in diesem Sinne: Heimsieg!

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Vielen, vielen Dank dafür an FR1982!
This contribution was last edited by Dreisamnappi on Dec 9, 2014 at 10:43 PM hours