Der 4. Spieltag: Kellerduell auf Schalke
Enttäuschung pur, gegen Augsburg nur, Heimniederlage trotz 14 Tage Pause und auch noch zuhause. Ein Spiel zum Vergessen, Bobadilla mit einem kessen Abschluss nach dreifachem Abschuss. Samstag wird es besser, eine Spur kesser und kreativer seitens der Diva. Auch in Gelsenkirchen trinken frustgeladene Fans paar Bierchen zu viel, angesichts dürftigem Spiel. Das Lazarett ist voll, Ex-Adler Jens findet es nicht toll, fühlt sich im Keller nicht wohl, trotz Punkt gegen Lukas Scholl. Ganz pikant gegen Ex-Verein, vielleicht sorgt Chand‘ für letztes Mal im Trainergewand.
Schalke unter Druck, der Prince und der Hunter, sowie ein alter Bekannter, drei Wechsel, kein Quillo, dafür zwei Gegentore und großes Kino. Ayhan und Friedrich, dachten sich das gibt’s nicht, Haris Seferovic mit einem Dropkick nach Flanke von Vaclav, war da nicht mal was? Richtig, Schalke wollte ihn wie den Trapper Kevin. Gelandet sind sie am Main, und da sind sie fein am Platz, auch wenn Vaclav Luft nach oben hat. Voller Bestrebe und einem beruhigten Hasebe bringt der Hirt seine Schaafe ins Trockene und Inui trotz verlockender Aussichten auf Champions League durch Geradebiegen auf den Boden der Tatsachen. Im Aufbau von Gegnern in der Krise, sind wir dank einer Prise Selbstzufriedenheit immer sehr, sehr weit. Damit es dieses Mal anderson wird, empfehle ich Demut, Mut, Herzblut und vor allem Hingabe gerade in Schalkes Lage. 13 Verletzungen sind eine große Beutelung, dazu gegen Chelsea nicht gerade bereit wie nie.
Das müssen wir nutzen, drum ziehen wir unsere Stutzen weit nach unten damit wir nach knappen zwei Stunden etwas Zählbares mitnehmen, seien es ein oder drei, s’ist einerlei, Eintracht wird nicht ausgelacht für spielerische Armut, Stefan hat Vertrag und ist an dem Tag mit vollem Einsatz zurück während Piazón die Bank drückt, Hasebe lenkt das Spiel, Haris macht ein Tor, so sehe ich es nach wie vor nach dem Aigner-Deal. Zambrano an alter Wirkungsstätte, haftet sich an den Hunter wie eine Klette, kein Land in Sicht, ein besseres Spiel ist Pflicht, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und wir belohnen uns mit einem Sahnetörtchen.
Der gewöhnungsbedürftige Reim ist vorbei, ein schweres Spiel steht bevor. Schalke ist uns sicherlich überlegen und insbesondere auswärts hat es für uns nur sehr selten etwas zu holen gegeben. Den letzten Auswärtssieg gab es 1999, damals siegten wir mit Bernd Schneider, Chen Yang, dem ewigen Oka und Jan-Aage Fjörtöft mit 3:2. Demnach ist Schalke kein sehr angenehmes Pflaster für uns. Beide Mannschaften haben etwas gut zu machen, insbesondere Jens Keller steht bei einem für ihn besonderen Duell mit dem Rücken zur Wand.
Bei Schalke fallen mit Farfan, Höwedes, Matip, Santana, Kirchhoff, Kolasinac, Uchida und Goretzka zahlreiche Leistungsträger aus, während bei uns nur Flum, Valdez, Waldschmidt und Gerezigher nicht zur Verfügung stehen.
Das 16:0 gegen Unterliederbach könnte etwas Selbstvertrauen gegeben haben, ansonsten müssen wir sehr stark an unserer Chancenverwertung, sowie dem Umschalten von Offensive auf Defensive arbeiten und uns nicht weiter auskontern zu lassen. Ich erwarte uns eine Spur abwartender als gegen Augsburg und denke, dass wir es über schnelle Konter, mit bevorzugt vertikalem Spiel in die Spitze, versuchen werden.
Ich halte eine solche Aufstellung für möglich:
Trapp- Ignjovski, Anderson, Zambrano, Djakpa- Hasebe, Medojevic- Aigner, Inui, Kadlec- Seferovic.
Alternativ wäre auch der Tannenbaum eine Idee:
Trapp- Ignjovski, Anderson, Zambrano, Djakpa- Hasebe, Medojevic, Russ- Aigner, Kadlec- Seferovic.
Persönlich würde ich Russ und Piazón angesichts schwacher Leistungen auf die Bank setzen. Aigner dürfte nach auskurierter Verletzung und neuem Vertrag in die Mannschaft stoßen sowie der halbwegs überzeugende Medojevic.
Angesichts der Schalker Verletzungsmisere und erneuten Belastung durch das heutige Chelsea-Spiel halte ich einen Punkt für möglich, allerdings steht für Keller viel auf dem Spiel und wir haben nur eine Chance, wenn wir uns auf die Grundlagen des Fußballs- hohe Lauf-und Einsatzbereitschaft, Kampfgeist, Zielstrebigkeit und Kreativität- konzentrieren. Mit einer zweiten Halbzeit wie gegen Augsburg bräuchten wir auch gegen eine Schalker Rumpfelf gar nicht erst antreten.
Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen auf eine Reaktion unserer Eintracht. In dem Sinne ein gutes Spiel und hoffentlich schaffen wir es, etwas aus Gelsenkirchen mitzunehmen.
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"Und es will mer net in e Kopp enei, wie kann nur e Mensch net von Frankfort sei!" - Arthur Schopenhauer
This contribution was last edited by Smie1688 on Sep 17, 2014 at 9:09 PM hours